Ausstellung

27.9. - 08.10.2006, Sala Terrena, Juridische Fakultät Salzburg, Churfürstrasse 1
Montag - Freitag 14:00 - 18:00

Veranstaltungsprogramm


27.9.2006
, 19:00 - 21:00 Eröffnung und artist talk mit Peta Clancy, Erik Hable, Sylvia Kranawetvogl
6.10.2006, 18:00 - 20:00 Synthesizing Sex: Science-Fiction-Filme zwischen biotechnologischen Utopien und genetischen Rückschritten
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_Kostproben und Erörterungen mit Didi Neidhart
7.10.2006, 18:00 - 20:00 Lange Nacht der Museen: Kunstgeschichtliche Einführung in die Räumlichkeiten der Sala Terrena
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_mit Dr. Ingonda Hannesschläger
8.10.2006, 11:00 - 13:00 Sciencebrunch mit Prof. Robert Schwarzenbacher, Institut für Biotechnologie und Protein Engineering, Universität Salzburg


Viele Künstler operieren an der 'borderline' zwischen Faszination, Erschrecken und Kritik am Umgang mit den Möglichkeiten der Biotechnik. "Man entdeckt, daß das, was den Menschen möglich macht, ein Ensemble von Strukturen ist, die er zwar denken und beschreiben kann, deren Subjekt, deren souveränes Bewußtsein er jedoch nicht ist." (Michel Foucault). Welche Konsequenzen haben die Erkenntnisse der Biowissenschaften, insbesondere in der Gentechnologie und der Neurologie, für das Selbstbild des Menschen? Keine Institution, keine Lehre, keine Ideologie, keine Philosophie, keine Religion kann uns den Weg in die Zukunft weisen. Nur wir selbst können entscheiden, ob es für uns sinnvoll ist, als Cyborgs durch die Gegend zu laufen. Die Kunst stellt uns Fragen nach dem Sinn der technischen Möglichkeiten, ohne sie beantworten zu können. Kunst konkurriert nicht mit den Wissenschaften. Angesichts der Wissenschaftseuphorie, die zu einem Religionsersatz zu werden droht, stellt sie die Frage nach unserem Selbstverständnis: welche Wünsche, Ansprüche, Vorstellungen haben wir vom Leben. Was ist Glück?

(Quelle, 24. 09. 2006 http://www.kunst-als-wissenschaft.de/de/das_projekt/)